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TSG Kanuten stark bei DM

Bei der DM in Hamburg erreichen die TSG Kanuten viele Finalplatzierungen und eine Nominierung für die Olympic Hope Games.

Finale im Herren-Vierer. Yannik vorne auf Bahn 6

Am vergangenen Wochenende fanden in Hamburg die 97. Deutschen Meisterschaften der Rennkanuten statt. Auf der Regattabahn in Allermöhe waren über 1.000 Aktive aus 120 Vereinen am Start. Darunter auch die besten Rennkanuten unserer Kanuabteilung.

In der Herren Leistungsklasse standen alle Rennen ganz im Zeichen der frischgebackenen Weltmeister, die direkt von der WM aus Portugal anreisten und auch die Titel unter sich ausmachten. In diesem illustrierten Feld war Yannik Pflugfelder in fünf Disziplinen am Start und erreichte hier jeweils das A-Finale. Der U-23-Nationalfahrer konnte seine gute Form unter Beweis stellen und verpasste im K4 über die 1.000m im Boot der Renngemeinschaft Baden-Württemberg nur ganz knapp die Bronzemedaille. Auch im K2 mit Partner Saeid Fazloula aus Karlsruhe über 1.000m war eine Medaille im Bereich des Möglichen, doch musste man sich am Ende nach einem sehr guten Rennen hinter 4 Booten, die jeweils mit einem frisch gebackenen Weltmeister besetzt waren, mit Rang 5 begnügen. Beachtenswert hier auch der 8. Platz im Einer über 500m.

Bei den Damen ging in der Juniorenklasse Katja Marschall auch auf allen Strecken an den Start.  Während die 17-jährige im K1 über 1.000m das Finale als vierte im Zwischenlauf knapp verpasste, konnte sie dieses auf der 500m-Strecke erreichen und wurde abschließend neunte. Ebenfalls im Finale war sie im K2 mit Monika Plesa aus Karlsruhe über 200 und 500m  und erreichte hier mit Platz 5 und 8 in ihrem ersten Juniorenjahr gute Resultate.  Im K4 über die 500m war im Boot der Renngemeinschaft Baden Württemberg mit Plesa und den beiden Juniorennationalfahrerinnen Johnson (Mannheim) und Köszeghy (Karlsruhe) eine Medaille im Bereich des Möglichen, doch letztendlich musste man sich mit Platz 4 zufrieden geben. Da sie in ihrem Jahrgang 2001 zu den besten fünf Nachwuchskanutinnen in Deutschland zählt, wurde sie vom Deutschen Kanuverband für die Olympic Hope Games Ende September in Polen nominiert.

Herausragend in der Jugendklasse ist der Gewinn der Silbermedaille von Zoe Köszeghy von der Union Böckingen im K2 der Langstrecke über 5.000m mit Sabrina Schnell aus Mannheim. Eine zweite Medaille verpasste sie knapp mit Platz 4 im K2 über 200m. Ihr Bruder Leander Köszeghy, der einzige Heilbronner Canadierfahrer bei den Titelkämpfen, wurde im C2 über 500m und über 1000m fünfter.

In der Klasse der 15 und 16 Jahre alten Paddler gingen auch Annika Erbe und Jonathan Breitenbach an den Start und konnten ihre tolle Entwicklung der letzten Monate unter Beweis stellen. Bei seiner ersten DM konnte Jonathan im Einer den Zwischenlauf über 1000m erreichen. Über die 5000m-Langstrecke kam er mit seinem Karlsruher Partner Sten Groneberg unter die Top 10 und wurde neunter. Annika verpasste über ihre 200m-Lieblingsstrecke im Einerkajak knapp das anvisierte B-Finale, konnte sich aber im Vergleich zur Süddeutschen Meisterschaft nochmals steigern.