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Manfred Glaser – Ehrenvorsitzender der TSG Heilbronn

Den 84. Geburtstag von Manfred Glaser nahm Präsident Kurt Bauer zum Anlass, diesem die Urkunde als Ehrenvorsitzender der TSG 1845 Heilbronn e.V. zu überreichen.

Über 50 Jahre war er für den Verein in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich tätig.
Dem Tischtennis galt zunächst sein besonderes sportliches Interesse. Mit 15 Jahren trat er 1954 in die wenige Jahre zuvor gegründete Tischtennisabteilung des TV Sontheim ein. Es heißt, dass er sich schnell zum guten Mannschaftsspieler mauserte. Füreinander und für andere da zu sein, das war eine häusliche Grundeinstellung im Hause Glaser. Er ließ sich daher in die Pflicht nehmen und wurde Tischtennistrainer der Sontheimer Mädchen, mit denen er 1972 die Süddeutsche Mannschaftsmeisterschaft errang. Ab 1966 war er Jugendleiter der Tischtennisabteilung, ab 1968 Bezirksjugendleiter, ehe er 1972 das Amt des Jugendleiters im erstmals fusionierten TSV Sontheim übernahm. Ab 1970 brachte er sich des Weiteren als guter Ideengeber im Wirtschafts- und Vergnügungsausschuss ein, dessen Vorsitz er 1980 übernahm und bis 1985 innehatte.
Von 1972 bis 1975 wurde er in den Jugendausschuss des Tischtennisverbandes berufen und als Ligaleiter sowie als Leiter des Jugendkaders eingesetzt.
Ab 1978 rückte er als stellvertretender Vorsitzender für Sport in die Vorstandschaft des TSV Sontheim ein, ferner vertrat er die Interessen des Vereins im Stadtverband für Sport, u.a. als stellvertretender Vorsitzender. 

Über 40 Jahre war er für die Finanzen des Vereins verantwortlich; über 25 Jahre bestimmte er als Geschäftsführer die Geschicke des Vereins. Er hat sich mit vollem Elan diesen Aufgaben gewidmet, weit über das Hauptamt hinaus.
Als Finanzvorstand verwaltete er nicht nur das Vereinsvermögen; vielmehr hat er mit großem Geschick, mit der ihm eigenen Zielstrebigkeit, gepaart mit einem gesunden Hang zur Sparsamkeit und viel Eigenleistung dasselbe beachtlich vermehrt.
Ausgangspunkt dieser gedeihlichen Entwicklung war die risikobehaftete und daher nicht unumstrittene Entscheidung zur umfassenden Renovierung der Hofwiesen-Sporthalle und zum Bau eines Bewegungszentrums nebst Sauna und Solarium im Jahre 1990 unter dem Ehrenpräsidenten Erwin Römmele und dem Finanzvorstand Manfred Glaser, der seine große Erfahrung als technischer Betriebswirt im Zuge der Baumaßnahmen voll eingebracht und seine vielfältigen Beziehungen aus seiner beruflichen Zeit zum Wohle des Vereins genutzt hat. Herausragend war auch der Umfang der Eigenleistungen. 1994 war er schließlich bereit, die Weichen des Vereins künftig als hauptamtlicher Geschäftsführer zu stellen.
Stets trieb ihn die Frage um, wo kann der Verein sparen, wo kann der Verein sich besser entwickeln, wie kann der Verein gestärkt werden?
In der Folge fusionierten der TSV Sontheim und die TG Heilbronn im Jahre 2001 zur TSG Heilbronn, mit ca. 6.700 Mitgliedern in über 20 Abteilungen zu einem der zehn größten Vereine in Baden-Württemberg.

Nach harten Verhandlungen konnte er 2002 mit dem Bau des Erwin-Römmele-Bewegungskindergartens mit Ganztages-Betreuung für 40 Kinder ein weiteres seiner Ziele verwirklichen; ab 2014 rundet eine Kindertagesstätte für ein- bis dreijährige Kinder im Nebengebäude der ehemaligen Nachsorgeklinik das Betreuungs-Angebot für Kinder ab.
Die im Jahre 2002 erstellte Sporthalle im Schuttrain ergänzt das dortige Gebäude-Ensemble. 2004 erfolgte der Umbau der Kegelbahnen im Pfühl zu einer der schönsten Billard-Zentren in Baden-Württemberg und darüber hinaus. 2006 betrieb er die Erweiterung des Bewegungszentrums und den Neubau des Sportmedizinischen Zentrums MTT, anschließend die Renovierung der Anlagen im Pfühl. 2008 wurde in den Wertwiesen ein Kunstrasenplatz angelegt, 2009 erfolgte der Bau des Hockey-Parks mit einem Kunstrasenplatz im Pfühl. 2010 stand schließlich der Bau des Vereinsheims für die Fußballer in den Wertwiesen an. 2013 erfolgte der Umbau der Hofwiesengaststätte, 2014 wurde der Umbau der Kindertagesstätte im Schuttrain abgeschlossen, wie auch die grundlegende Sanierung der Kegelbahnen in den Hofwiesen. 2015/2016 folgten am Neckar der Um- und Neubau des Vereinszentrums für die Abteilung Kanu & Ski in den Wertwiesen. 2019/2020 wurde das Sportmedizinische Zentrum MTT erweitert und ein Bewegungsparcour errichtet.
Soweit sinnvoll, wurden die Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen bestückt. Alle Baumaßnahmen zeichnet eine hohe Qualität aus und sie belegen einen guten gestalterischen Geschmack, der maßgebend von Manfred Glaser bestimmt wurde. Mit seinen Ideen, seinen Impulsen und seinem unermüdlichen Wirken um die Fortentwicklung des Vereins ist er zum wichtigsten „Baumeister“ der TSG geworden.

kb